Am Freitag, dem 23. Juni fand im Schachklub Verden zum ersten Mal eine vereinsinterne Problemlösemeisterschaft statt. Als Problem werden im Schach Aufgaben bezeichnet, die nicht aus einer Partie stammen, sondern komponiert wurden. Schachprobleme haben i. d. R. ein vorgegebenes Ziel, z. B. Matt in 2 Zügen. Weiterhin weisen sie besondere Schwierigkeiten oder Themen auf, die der Komponist darstellen möchte. Das Problemschach geht auf eine lange Geschichte zurück. So kamen in dieser Meisterschaft Probleme aus dem 21., 20. und 19. Jahrhundert zusammen.

Die „Problemlöser“ des Klubs kämpften in zwei Runden je 40 Minuten um den Sieg. Pro Runde waren vier Probleme zu lösen. Anschließend wurden die Probleme gemeinsam analysiert. Wer selbst gern etwas knobeln möchte, kann sich die Aufgaben hier herunterladen. Weiterhin sind die Lösungen in dieser Lichess-Studie zu finden.

Nach Runde 1 gingen Lüder Dunker und Olaf Schmidt mit je 0,5 Punkten in Führung. Diese erhielten sie für das Finden des korrekten Anfangszuges des ersten Problems, einer mit vielen Finessen gespickten Bauernendspielstudie von Pal Benko.

Nach Runde 2 gab es nach wie vor zwei Führende, Harald Palmer und Torsten Vetter, mit jeweils 3 Punkten. Diese erhielten sie für das Lösen des Matt in 2 von Percy Blake sowie das Finden des korrekten Anfangszuges einer komplizierten Endspielstudie von Wladimir Korolkow. Anschließend gingen Harald und Torsten ins Stechen. Es galt folgende Matt in 2 Aufgabe schneller als der Gegner zu lösen.

Torsten Vetter konnte das Stechen für sich entscheiden und erhält damit den Wanderpokal bis zur nächsten Problemlösemeisterschaft.

Der Sieger: Torsten Vetter
PlatzNamePunkte
1Torsten Vetter3
2Harald Palmer3
3Olaf Schmidt2,5
4Tjark Vetter2
4Matthis Berkenkamp2
6Lüder Dunker1,5
7Jan Dopmann0
7Norbert Bischoff0
Abschlusstabelle

Abschließend noch ein paar Eindrücke der Meisterschaft