Am letzten Samstag veranstalteten wir ein Trainingsseminar mit dem Fidemeister Christian Polster, in dem mehrere Themen in einer gelungenen Mischung aus Theorie und Praxis behandelt wurden. So ging es zunächst um die bei Turmendspielen wichtigen Konzepte der Lucena-Stellung und der Philidor-Verteidigung. Anschließend erhielten die Teilnehmer vorgegebene Zugfolgen aus der Anfangsstellung, aus denen sie, ohne die Figuren auf dem Brett gezogen zu haben, den besten Zug nur im Kopf finden sollten. Diese Übung zur Stärkung der visuellen Vorstellungskraft wurde ergänzt, indem mit Chips, auf denen die Figuren auf der verdeckten Rückseite nicht mehr sichtbar waren, gespielt wurde. Die Herausforderung bestand darin, in komplexen Stellungen nicht die Übersicht zu verlieren. Befindet sich hier nun ein Springer oder doch ein Bauer? Solche und ähnliche Fragen hat sich so mancher der Teilnehmer gestellt. Abschließend wurden an mehreren Brettern Endspiele mit gleichfarbigen Läufern behandelt, an denen besprochen wurde, wie ein Gewinn erzwungen werden kann oder ob doch ein Remis möglich ist.

Nach rund sechs sehr lehrreichen Stunden endete dieses Seminar, das allen Teilnehmern viel Spaß gemacht hat. Wir bedanken uns bei Christian Polster für die vielen Tipps, die wir hier erhalten haben.

Welche Figur verbirgt sich unter diesen Chips?